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Graffiti-Kunst im Auftrag der Messe Husum

Husum erleben – auch im Fußgängertunnel

Wodurch wird ein gewöhnlicher Fußgängertunnel zur Sehenswürdigkeit? Zum Beispiel durch ein lebendiges Wandbild mit den Wahrzeichen der Stadt. Wie das geht, zeigt die Messe Husum & Congress mit ihrem jüngsten Stadtmarketing-Projekt, das die Nutzung des Fußgängertunnels zwischen Binnen- und Außenhafen zum Erlebnis macht.  

Kristin Hultzsch organisiert als Projektleitung bei der Messe Husum & Congress Veranstaltungen wie die Husumer Hafentage im August oder die Husumer Krabbentage im Oktober. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Kerstin Barz, vom Stadtmarketing der Messe Husum, entwickelte sie die Idee, auch die Unterführung unter den Schienen zu einer kleinen Attraktion zu machen. Hultzsch: „Wir haben uns an die Deutsche Bahn gewandt und sehr gefreut, als das Unternehmen seine Zustimmung zur Realisierung dieses Projektes gegeben hat.“ Nachdem die Gestaltung des betreffenden Tunnelabschnitts genehmigt war, galt es, einen passenden Künstler zu finden. Hultzsch: „Die Graffiti-Kunst von Holger Klein, von Klein artworks, ist uns schon an verschiedenen Objekten in Schleswig-Holstein aufgefallen. Er war sofort von unserer Anfrage begeistert und brachte viele schöne Vorschläge zur Motivgestaltung ein.“ Ende Juli setzte Klein in 28 Stunden intensiver Arbeit seine selbst entworfenen Skizzen gekonnt um - und erstellte mit Farben aus Spraydosen ein farbenfrohes Kaleidoskop der Stadt. 

Vorbild für andere Städte 

Finanziert wurde das Projekt über das Stadtmarketing, für das die Messe Husum & Congress verantwortlich zeichnet. Unter #husumerleben werden hier Akzente für die Kreisstadt gesetzt. Projektleiterin Kerstin Barz ist überzeugt, dass solche Kunst-Aktionen Husum ebenso ins rechte Licht rücken, wie die vielen großen und kleinen Stadtfeste, von der Krokusblüte über die Hafentage bis zu den Krabbentagen. Barz: „Unser Ziel im Stadtmarketing ist es, die Attraktivität der Innenstadt zu fördern. Das gelingt nicht nur durch Events, sondern auch durch Projekte mit besonderer Strahlkraft.“ Zwar sei so eine Kunst-Aktion auch mit Kosten verbunden, dennoch halte sie es für wichtig, dass nicht nur Großstädte solche Ideen verwirklichen, so Barz. 

Von dem fertigen Graffiti-Kunstwerk zeigt sie sich begeistert. Barz: „Stormbüste und Kutter, Seehund, Fischbrötchen, Krokusse, Windräder, dazu ein großes blaues Seemannsherz – hier gibt es viel zu entdecken. Und das gilt ja auch für das reale Husum.“ Wer die Stadt besucht, nutzt die Unterführung Kleikuhle beispielsweise, um die Kutter zu sehen, eine Hafenrundfahrt zu machen oder die dortigen Geschäfte aufzusuchen. Dabei zeigt sich den aufmerksamen Passanten, dass die „graue Stadt am Meer“ wieder ein Stück bunter und jünger geworden ist.